Schwarzwald im Detail
Der Westweg - 4.Etappe
18.09.2017 Unterstmatt – Alexanderschanze
Länge 28km Start 9.00 Uhr
Aufstieg 735m Ankunft 17.00 Uhr
Abstieg 685m
Heute klingelt der Wecker um 7 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster sagt uns dass das Wetter nicht so toll ist. Es regnet zwar nicht stark, aber es regnet- und wir haben Nebel- sieht nicht so gut aus. Aber wir gehen um 8 Uhr erst mal frühstücken. Unser Lunchpaket für unterwegs dürfen wir uns selber richten. Wir schauen noch mal nach dem Wetter, und stellen fest, dass wir heute unsere Gamaschen und unsere Regenponchos brauchen. Na ja, da kann man nichts machen. Wir starten bei schlechtem Wetter um 9 Uhr. Als erstes geht es auf schmalen, nassen Pfaden stetig nach oben, Richtung Wanderheim Ochsenstall.
Dieses erreichen wir recht schnell und dann geht es weiter auf die Hornisgrinde – dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes. Wir sehen den Turm erst kurz bevor wir vor ihm stehen, so dicht ist der Nebel. Wir laufen weiter zum Bismarckturm, dem höchsten Punkt auf der Hornisgrinde. Normal hat man von hier einen wunderbaren Blick ins Rheintal, aber heute sehen wir vor lauter Nebel überhaupt nichts. Wir halten uns nicht lange auf und schlagen den Weg zum Mummelsee ein.
Diesen erreichen wir nach kurzer Zeit. Aber auch hier ist es neblig und es regnet immer noch. Wir halten Ausschau nach dem Portal Mummelseetor Seebach, hier möchten wir unsere Karte abstempeln. Irgendwie möchte der Stempel nicht so wie wir, aber nachdem wir heraus gefunden haben daß wir beide Karten aufeinander legen müssen, klappt das auch mit dem Stempel. Jetzt haben wir schon vier Stück auf unserer Stempelkarte.
Wir laufen weiter zum Seibelseckle, von hier steil den Skihang hinauf und auf schmalem, nassen Pfad geht es weiter Richtung Darmstädter Hütte. Der Weg ist eigentlich sehr schön aber wir müssen den Regenpfützen ausweichen und der Nebel hält sich hartnäckig.
Kurz nach 12 Uhr erreichen wir die Darmstädter Hütte. Wir überlegen kurz ob wir hier eine Rast machen, aber wir entschließen uns weiter zu laufen wir haben noch 16,5 km vor uns. Wir kommen am Eutinggrab vorbei und gelangen zum Wildseeblick. Wir sehen den Karsee tief unter uns liegen, und laufen dann auf breitem Weg weiter Richtung Ruhestein.
Dort sehen wir schon von weitem die Kräne vom Bau des neuen Nationalparkzentrums. Wir überqueren die Straße und es geht auf der anderen Seite wieder den Berg hinauf zur Sprungschanze.
Von dort geht es über den Parkplatz, dann überqueren wir die Schwarzwaldhochstraße und es geht weiter nach oben Richtung Schliffkopf. Nach einer kurzen Regenpause fängt es wieder an zu regnen, aber wir entschließen uns eine kurze Pause zu machen und etwas zu essen. Leider gibt es weit und breit keine Bank, also essen wir ein belegtes Brötchen im stehen. Wir laufen auf dem Rücken des Schliffkopfes am großen Gedenkstein vorbei Richtung Gipfel. Trotz der vielen Wolken haben wir endlich einmal einen Blick auf die umliegenden Berge. Wir erreichen das Gipfelkreuz, und können endlich einmal unsere Regenponchos ausziehen.
Wir stellen fest daß wir immer noch 10,5 km vor uns haben, also halten wir uns nicht lange auf und laufen auf schmalen Pfaden weiter. Wir gelangen auf einen Forstweg dem wir folgen. Der Weg zieht sich dahin, er kommt uns vor als wollte er nicht enden. Aber es regnet nicht mehr und wir genießen die Aussicht.
Wir legen Kilometer um Kilometer zurück und erreichen den Parkplatz beim Hotel Zuflucht. Hier überqueren wir die Straße und verschwinden im Wald. Es fängt wieder an zu regnen und wir ziehen unsere Regenponchos an. Der Weg führt weiter durch den Wald und überall steht das Wasser, es ist wie wenn wir durch einen Bach laufen würden. Aber dann haben wir noch mal einen wunderbaren Blick ins Renchtal. Und kurz danach lichtet sich der Wald und wir sehen auf der anderen Seite der Straße das verlassene Hotel Alexanderschanze, unser Etappenende.
Wir rufen im Hotel Schwarzwald Kniebis an und werden kurz danach abgeholt und zu unserem Hotel gefahren. Dort werden wir freundlich empfangen und bekommen Zeitungen damit wir unsere Schuhe ausstopfen können. Wir trinken ein Radler und gehen dann auf unser Zimmer zum Duschen und trockene Kleidung anziehen. Nach einer kleinen Ruhepause gehen wir zum Abendessen und lassen den Tag ausklingen. Für morgen ist etwas besseres Wetter vorhergesagt und wir hoffen einfach mal daß dies stimmt.