Schwarzwald im Detail
Der Westweg - 11.Etappe
25.09.2017 Notschrei - Haldenhof
Länge 19,5km Start 9.00 Uhr
Aufstieg 745m Ankunft 16.00 Uhr
Abstieg 933m
Heute klingelt der Wecker um 6.40 Uhr, wir kommen nicht so richtig in Schwung, die gestrige Etappe steckt uns wohl noch in den Knochen. Ein Blick aus dem Fenster sagt uns, daß das Wetter heute herrlich wird. Aber zuerst gehen wir(einmal) in aller Ruhe frühstücken. Frühstück gibt es ab 7.30 Uhr, wir sind die ersten Frühstücksgäste. Wir sitzen ewig beim Frühstück, aber nun ist es schon halb neun, das heißt wir sollten jetzt mal aufbrechen. Wir bekommen unser Lunchpaket, welches wir gestern vorbestellt haben, packen noch die letzten Dinge in unsere Rucksäcke und sind dann startklar.
Heute führt uns der Westweg über den Belchen. Zuerst einmal überqueren wir die Straße, und verschwinden dann im Wald. Wir wandern das idyllische Langenbachtal entlang, und sind verwundert, daß wir weit und breit die einzigen Wanderer sind. Nach wenigen Kilometern und einigen Höhenmetern verlassen wir den Wald.
Nun führt uns unser Pfad an Weidezäunen vorbei über grüne Bergwiesen. Bauernhöfe, Kühe, Wiesen, Wald und Berge, der Schwarzwald zeigt sich uns von seiner schönsten Seite.
Es geht ein kurzes Stück durch den Wald bergab und schon erreichen wir das Wiedener Eck. Hier steht das nächste Westweg Portal „Wiedener Eck Tor“. Wir möchten gerne unsere Karten abstempeln, aber leider funktioniert der Stempel nicht – schade.
Von hier beginnt nun der Aufstieg zum Belchengipfel. Wir umrunden auf schönem Pfad den Bergrücken und machen dann eine kurze Rast. Danach laufen wir weiter, und können durch die Bäume einen Blick auf „unseren“ heutigen Berg werfen. Der Weg wird wieder schmäler und führt uns steil hinab zur Krinne.
Und nun beginnt wirklich der Aufstieg, ein steiler, steiniger Pfad zieht sich in Serpentinen durch den Wald bergauf. Da hier wohl einige Bäume einem Sturm zum Opfer gefallen sind, haben wir bei unserem Aufstieg immer wieder sehr schöne Ausblicke ins Tal und auf den Feldberg.
Und dann kommen wir aus dem Wald heraus und befinden uns unterhalb des Gipfels.
Eigentlich müssten wir uns hier links halten, aber wir möchten zuerst auf den Gipfel und laufen deshalb gerade aus weiter. Und dann haben wir es geschafft, wir stehen bei wunderschönem Wetter und herrlichem Blick auf dem Belchen.
Wir suchen uns eine windstille Bank und machen eine ausgiebige Pause, lassen uns unsere belegten Brote schmecken, und das alles mit Blick auf den Feldberg.
Nun laufen wir zurück auf unseren „offiziellen“ Weg und wandern am Hang entlang zum Belchenhaus. Von können wir einen Blick auf den Blauen werfen, unsere morgige Herausforderung.
Dann wird der Weg aber wieder breiter und ebener, und wir laufen immer weiter Richtung Haldenhof. Doch plötzlich stehen wir vor einer Absperrung, wegen Baumfällarbeiten müssen wir einer Umleitung folgen. Da keine Information auf dem Umleitungsschild steht, hoffen wir einfach mal daß wir keinen riesigen Umweg laufen müssen. Wir gelangen nach kurzer Zeit wieder auf den Westweg, und stellen fest, daß wir nicht über den Berg, sondern um den Berg herum gelaufen sind. Also kein großer Umweg. Wir laufen an der Dekan Strohmeyer Kapelle vorbei, danach noch ein kurzes Stück durch den Wald hinab zum Heubronner Eck.
Dann geht es noch einen kurzen, steilen, grasigen Weg hinauf, und auf breiterem Weg wieder hinab, direkt zum Haldenhof, unserem Etappenende.
Wir beziehen unser Zimmer, duschen und gehen dann in den Biergarten ein Radler trinken. Hier stellen wir fest daß wir hier keinen Handyempfang haben. Wir wollten uns ein Zimmer für morgen reservieren. Ich frage im Restaurant nach ob ich telefonieren dürfte, und bekomme mit einem freundlichen Lächeln das Telefon in die Hand gedrückt. Nach dem dies auch erledigt ist, machen wir noch eine kleine Pause und gehen dann zum Abendessen.